Presseerklärung von Die Linke/ NRW zu den Vorfällen in Dortmund

Dortmunder Polizei läßt 300 Nazis gewähren und wendet sich 30 Linken zu

Die offizielle DGB-Kundgebung zum 1. Mai wurde heute von etwa 300 Nazis
brutal gestört. Steine flogen auf die MaikundgebungsteilnehmerInnen, ein
Polizeiwagen wurde beschädigt und Spiegel parkender Autos abgetreten.

Die Dortmunder Polizei, schon in der Vergangenheit nicht gerade sehr
aufmerksam, tat überrascht. Die Nazios hätten woanders an einer genehmigten
Demo teilnehmen wollen, seien dann aber überraschend in Dortmund geblieben
um Krawall zu machen. "Wer das glaubt wird seelig", meint Helmut Manz,
stellvertretender Landessprecher DIE LINKE. NRW und Wortführer der
Gegendemonstranten, "normalerweise kommen auf 300 Nazis 5-6 V-Männer. Dass
die ihren Kollegen nicht rechtzeitig die wahren Absichten der Nazis gesteckt
haben, ist wenig glaubhaft."

Schon um 9 Uhr versammelten sich die Nazi-Banden am Bahnhof, um dann gegen
11 Uhr loszulegen. Im Vergleich dazu stehen die LINKEN in Dortnund unter
besonderer Aufsicht. Gegen 19.30 Uhr hatten etwas 30 spontan versammelte
Linke etwa 19 Polizeiwagen in ihrem Blickfeld. Weitere 100 Linke wurden im
Bahnhof zu der Zeit festgehalten. Die Nazis müsse man gleich wieder laufen
lassen, hieß es aus Polizeikreisen, deshalb der Aufmarsch rund um die
Gegendemonstranten.

Manz dazu: "Wieder einmal zeigt sich die Dortmunder Polizei auf dem rechten
Auge blind. In Dortmund überläßt man dem rechten Mob die Straße!"

Seit 19 Uhr versammeln sich Linke aus NRW am Dortmunder Hauptbahnhof zu
Gegenprotesten.

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